
Pontifikalamt zu Christkönig mit S. E. Weihbischof Florian Wörner
29. Oktober 2025Feststellung der außergewöhnlich hohen volkskundlichen Bedeutung und der besonderen Landschaftsprägung der katholischen Wallfahrtskirche
Maria Vesperbild
Der Bayerische Landesdenkmalrat hat heute die außergewöhnlich hohe volkskundliche Bedeutung und die besondere Landschaftsprägung der katholischen Wallfahrtskirche Maria Vesperbild festgestellt und mit einem einstimmigen Beschluss die Ergänzung der Zusammenstellung der besonders landschaftsprägenden Denkmäler um die
Kirche Maria Vesperbild befürwortet. Grund ist unter anderem die besonders lebendige Wallfahrt mit einem außergewöhnlich großen Einzugsgebiet und einer ebenso außergewöhnlich hohen Pilgeranzahl von rund 500.000 Pilgern im Jahr. Die ungestörte Einbindung der Wallfahrt in die unmittelbar umgebende Landschaft stellt dabei ein kennzeichnendes Wesensmerkmal der Wallfahrt dar.
Robert Brannekämper, MdL (CSU) dazu:
„Der Landesdenkmalrat hat heute ein staatspolitisch klares Zeichen im Sinne unserer Bayerischen Verfassung gesetzt: Der Schutz landschaftsprägender Denkmäler, in diesem Fall außerdem geprägt von großer Volksfrömmigkeit, ist ein wichtiges Votum für diesen Wallfahrtsort. Mit der nun über das Landesamt für Denkmalpflege an die Genehmigungsbehörde weitergeleiteten Entscheidung wird dem Erhalt des identitätsstiftenden Ortes Maria Vesperbild höchste Priorität eingeräumt. Die Sichtachsen zum Gnadenort bleiben erhalten, der Prüfradius zur Freihaltung dieser Sichtachsen von 3 km auf bis zu 10 km erweitert – im Bewusstsein unserer Verantwortung für das kulturelle Erbe und die verfassungsrechtlich garantierten Werte unseres Landes.
Noch heute strömen Gläubige und Suchende herbei – getragen von tief verwurzelter Volksfrömmigkeit. Wenn am 15. August das Licht der Prozessionen aufleuchtet, wird Mariä zum kraftvollen Symbol gelebten Glaubens. Diesen Ort für die Zukunft zu sichern war ein wichtiges Anliegen bei der Entscheidung des Landesdenkmalrates als Beratungsgremium der bayerischen Staatsregierung in denkmalfachlichen Fragen.“
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Hubert Aiwanger informierte sich über die Situation vor Ort, nahm die Worte der Bürger ernst und hatte auch die FW-Landtagsabgeordnete Marina Jakob, die gern nach Maria Vesperbild pilgert, dabei. Bürgermeister Ralf Wetzel hat eine andere Visualisierung der geplanten Windräder als die, die dem Wirtschaftminister vorlag. Wallfahrtsdirektor Michael Menzinger und die engagierten Bürger von Schellenbach diskutieren die Angelegenheit. Hinter Staatsminister Aiwanger ist auch Marc Sturm, Rechtsanwalt für Energierecht. Die aktive Strahlkraft der Wallfahrt hat einen Radius von 70 Kilometern, vereinzelt kommen Pilger auch von weiter her – geschätzt finden sich jedes Jahr eine halbe Million Pilger in Maria Vesperbild ein.



